Arbeiten, wo andere Urlaub machen

03.03.2014 20:00

Lange Zeit ist vergangen seit ich mir das letzte Mal für einen Blog-Eintrag Zeit genommen habe.

Das liegt unter anderem daran, dass diese tolle Software nicht mit dem iPad kompatibel ist sowie daran, dass ich nicht genau wusste, was ich euch mitzuteilen habe.

Nun bin ich wieder "zuhause" und hatte einige Zeit, darüber nachzudenken, was ich denn schreiben möchte.

Divemaster

Im Januar habe ich mein Divemaster-Training begonnen. Die ersten 10 Tage waren geprägt von Theoriestunden im völlig unterkühlten Büro des Tauchshops. Wir haben einiges über Dekompressionstheorie, Berechnungen zu Gasmischungen und sonstiges gelernt. Tauchen war est mal nicht.

Als wir dann endlich ins Wasser durften, mussten wir diverse Navigationsübungen machen, guiden, Tiefentauchgänge bewältigen und auf Tauchbeginner aufpassen. Und das immer unter den strengen Augen eines Instructers.

Meine drei Mitstreiter waren: Anton, ein 24jähriger Schwede, eine 24jährige Kanadierin und eine 37jährige Neuseeländerin. Wir alle hatten unsere eigene Motivation, die Ausbildung zum Divemaster zu machen. Wir alle hatten auch ganz verschiedene Geschichten.

Es gab Moment, an denen ich es verfluchte Tanks zu schleppen und es mich Nerven kostete, mit Tauchnovicen zu tauchen und diese dann auch noch zufrieden zu stellen. Es gab aber auch die Moment, in denen ich auf dem Boot sass, auf den Ozean hinausschaute und einfach zufrieden war mit dem was ist. Delphine oder fliegende Fische sind dann noch das Tüpfelchen auf dem i.

Kurzum: Wir alle haben die Prüfung bestanden und sind nun offiziell "Dive Pros". =)

Käfer und Kakerlaken

Im Divemaster-Programm wurde für eine Unterkunft gesorgt. Die sah so aus:

Ein Raum mit einem Bett, einem Kühlschrank und einem Badezimmer mit Toilette und Duschbrause. Hm... und wohin mit den Kleidern? Auf den Boden legen oder wie?! Das Fenster bestand aus Glaslamellen, die entweder geöffnet oder geschlossen werden können. Oben am Fenster ist die Wand offen gegen aussen und nur durch ein Moskitonetz geschützt. Fantastisch!
Wie ich lernen musste, können Balkonmöbel wie Stühle und Tische perfekt zum Schrank und Pult umfunktioniert werden. Ohne Insektenspray geht aber nichts. Ohne Insektenspray teilt man schon mal die Klobrille mit einer Kakerlake oder den Fussboden mit einer Nacktschnecke.

Und wenn man dann sprayt benötigt man unbedingt einen Besen, denn der Boden ist schwarz vor lauter Ameisen und sonstigen Kriechtieren. Ach, und eine Schlangenhaut auf dem Balkon ist auch nichts Aussergewöhnliches. Als Bettdecke dient ein gewöhnliches Frottiertuch. Ich brauchte schon einige Zeit und hatte so einige Krisen, um mit all dem klarzukommen. Ich habe sechs Wochen auf meinem aufblasbaren Kissen geschlafen. Ich wusste gar nicht, wie bequem dies sein kann. Ist übrigens von Transa :)

 

 

 

 

 

Unverzichtbar

Mein Leben passt in zwei Koffer. Einen mit meinen Tauchsachen drin und einen für mein Leben. Es gibt aber drei Dinge, die ich künftig auf jede längere Reise mitnehmen werde! Es sind meine elektronische Zahnbürste, mein Epiliergerät und meinen Laptop.

Sonstige praktische Dinge, die ich mitgenommen habe und für mich unverzichtbar geworden sind:

aufblasbares Kissen (von Transa)

Reisebegleiter Söt Barnslig (von Ikea)

Nagelklipper

Handy mit Wifi-Funktionalität

Traveller-Rucksack (ebenfals von Transa)

Kleines Set mit Tools (Schere, Stift, Nagelfeile, Pinzette) in Kreditkartenformat

Drybag(s)

Portable kleine Lautsprecher mit Bluetooth

Imbus-Schlüssel

Persönliches Erste-Hilfe-Kit (mit Immodium, Ibuprofen, Pflaster, Desinfektionsspray, Nasenspray, Ohrentropfen)

Mini-Nähset

Zurück

Durchsuchen

© 2016 Alle Rechte vorbehalten.